
By Peter Borscheid, Hermann Bausinger, Leopold Rosenmayr
Read Online or Download Die Gesellschaft braucht die Alten: Fragen der (Wieder-) Eingliederung in den Lebenszusammenhang PDF
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Organisationales Lernen: Wettbewerbsvorteil der Zukunft
Unter den Konzepten und Begriffen, welche die gegenwartigen Diskussion in der Managementiehre pragen, hat sich das organisationaie Lemen in jungster Zeit beharrlich seinen Weg gebahnt. Auch wenn das Etikett eines "Modebegriffes" abwertend erscheinen magazine, laBt sich nicht ubrsehen, daB sowohl Theoretiker als auch Praktiker Fragen des Lernens verstarkte Aufmerksamkeit widmen.
Gestaltungsmöglichkeiten von FuE-Gemeinschaftsunternehmen
Wahrend die Entstehungsphasen einer Produktinnovation zunehmend durch eine growth der Ausgaben gekennzeichnet sind, wird die Verwertungs part, in der bei planmassigem Verlauf die Freisetzung des investierten Kapi tals erfolgt, immer kurzer. Eine effiziente, d. h. zeit-oder kostenoptimale Ge staltung des Produktinnovationsprozesses ist daher fur den wirtschaftlichen Erfolg einer Produktinnovation von zentraler Bedeutung, wobei in erster Linie strukturelle und prozessuale organisatorische Regelungen geeignete Ansatz punkte ftir Effizienzsteigerungen darstellen.
Die Studie thematisiert die sozialen Voraussetzungen und Verlaufsmuster technisch-organisatorischer Veränderungsprozesse in Klein- und Mittelbetrieben des Maschinenbaus. Herausgearbeitet wird, daß die Chancen einer sozialverträglichen Arbeits- und Technikgestaltung wie auch die Chancen einer partizipativen Öffnung der Planungs- und Entscheidungsprozesse wesentlich bedingt sind durch die jeweiligen "Stile" betrieblichen Innovationshandelns.
- Kinderarmut und Generationengerechtigkeit: Familien- und Sozialpolitik im demografischen Wandel
- Neukonzeption des kommunalen Rechnungswesens: Vergleich des betriebswirtschaftlichen Gestaltungspotentials von Doppik und Kameralistik
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Dadurch wird das traditionelle Senioritiitsprinzip deutlich zuriickgedriingt und eingeschriinkt. Das generalisierende Prinzip der Schule mindert die EinfluBmacht des Senioritiitsprinzips, welches auf vertikale Rangordnung, nicht auf Egalitiit baut, reduziert die Schule die Altenmacht, auch den Respekt vor den Alten, sofem diese an dem lembaren Wissen iiberhaupt nicht teilhaben. Uberall in der gegenwiirtigen Welt erfordem die Bedingungen der schnellen kulturellen Anderungen und das Infragestellen der traditionellen Werte eine neue Beziehung zwischen Individualitiit und Solidaritat.
Es ist ja nicht nur eine Krimi-Masche, daB irgendwo ein alter Mann, Tater oder Opfer, vor einem Aquarium sitzt oder daB eine alte Frau ihren Wellensittich fUttert. In etlichen klugen Btichem (beispielsweise von Sylvia Greiffenlwgen) wurde der therapeutische Effekt der Haustierhaltung nachgewiesen. Man braucht dabei nicht unbedingt an pathologische Einbriiche und ihre Kompensation zu denken, es handelt sich zu groBen Teilen urn simple Ausgleichs- und Erganzungsfunktionen: das Streicheltier als Objekt (und Subjekt) emotionaler Zuwendung, oder das Spaziergangstier als "Kontaktbriicke", wie es Ursula Lehr einmal bezeichnet hat.
B. von den in Mitteleuropa durch die Gastarbeiter relevanten Verhaltnissen Anatoliens ausgehen, finden wir Wandlungsprozesse, die sich unter Bedingungen von Kulturchaos, Ktilturunsicherheit und Aggressionsschiiben vollziehen. Aber wir finden auch Reste von Sozialstrukturen, die durch den Sippenkodex und durch ein geschlossenes okonomisches Umverteilungsmodell uralte friihkulturelle Formen von Daseinsbewaltigung und Giiterverteilung aufweisen. Beobachtet man in abgeschiedenen Regionen afrikanischer Stammeskulturen die verschiedenen Formen der Rituale, die dem Senioritatsprinzip oder dem Ahnenkult gewidmet sind, so lassen sich daraus Urformen menschlicher Verhaltnisse rekonstruieren, wie sie allgemein in der Jungsteinzeit herrschten.