
By Gernot Gutmann (auth.), Eberhard Kuhrt (eds.)
Texte und Dokumente zur politischen und gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Lage in der DDR vor allem während der 80er Jahre.
Die drei ersten Bände behandeln zentrale Aspekte der krisenhaften politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Lage in der DDR sowie die Entwicklung der "DDR-Opposition" in den späten 70er und 80er Jahren. Dabei werden Ursachen aufgezeigt, welche zum politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch der
SED-Diktatur führten.
Diese Analysen werden abgestützt und ergänzt durch Dokumentenbelege und Zeitzeugenberichte. Texte und Bildmaterial wollen grundlegende Informationen über die Lage in der DDR vermitteln, wie sie im Untergangsjahrzehnt der SED-Herrschaft bestand.
In Fortführung dieser Analysen untersucht Band IV ausgewählte Aspekte der Konstruktion, der Funktionsweise und der Systemmängel der Wirtschaftsordnung des SED-Staates in einzelnen wirtschaftspolitischen Handlungsbereichen (u.a. Energiewirtschaft, Landwirtschaft und Außenwirtschaft) sowie in der Umwelt- und Sozialpolitik. Dabei wird ausführlich auf die jeweiligen Programmziele der SED-Führung, die erreichten Ergebnisse und die schwerwiegenden Folgen einer verfehlten Wirtschafts- und Umweltpolitik eingegangen.
Die Autoren des Bandes sind ausgewiesene Experten, die sich in ihren
Aktivitäten und Forschungen auf politischem und wissenschaftlichen
Gebiet jahrzehntelang mit der DDR befaßt haben.
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Organisationales Lernen: Wettbewerbsvorteil der Zukunft
Unter den Konzepten und Begriffen, welche die gegenwartigen Diskussion in der Managementiehre pragen, hat sich das organisationaie Lemen in jungster Zeit beharrlich seinen Weg gebahnt. Auch wenn das Etikett eines "Modebegriffes" abwertend erscheinen magazine, laBt sich nicht ubrsehen, daB sowohl Theoretiker als auch Praktiker Fragen des Lernens verstarkte Aufmerksamkeit widmen.
Gestaltungsmöglichkeiten von FuE-Gemeinschaftsunternehmen
Wahrend die Entstehungsphasen einer Produktinnovation zunehmend durch eine growth der Ausgaben gekennzeichnet sind, wird die Verwertungs part, in der bei planmassigem Verlauf die Freisetzung des investierten Kapi tals erfolgt, immer kurzer. Eine effiziente, d. h. zeit-oder kostenoptimale Ge staltung des Produktinnovationsprozesses ist daher fur den wirtschaftlichen Erfolg einer Produktinnovation von zentraler Bedeutung, wobei in erster Linie strukturelle und prozessuale organisatorische Regelungen geeignete Ansatz punkte ftir Effizienzsteigerungen darstellen.
Die Studie thematisiert die sozialen Voraussetzungen und Verlaufsmuster technisch-organisatorischer Veränderungsprozesse in Klein- und Mittelbetrieben des Maschinenbaus. Herausgearbeitet wird, daß die Chancen einer sozialverträglichen Arbeits- und Technikgestaltung wie auch die Chancen einer partizipativen Öffnung der Planungs- und Entscheidungsprozesse wesentlich bedingt sind durch die jeweiligen "Stile" betrieblichen Innovationshandelns.
- Öko-Audits nach der Verordnung der EU: Konsequenzen für das strategische Umweltmanagement
- Auswirkungen unterschiedlicher Verkehrsordnungen auf den Verkehrsablauf auf mehrspurigen Richtungsfahrbahnen in städtischen Verdichtungsgebieten
- Innovationsmarketing: Markterschliessung für Systeme der Bürokommunikation und Fertigungsautomation
- Technik aus soziologischer Perspektive 2: Kultur — Innovation — Virtualität
- Konsum und Produktion
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Die politische Führung und die zentralen Planungsorgane versuchten, die Belegschaften der Betriebe zur Erfüllung der vorgegebenen Planauflagen dadurch zu motivieren, daß Planerfüllung oder Übererfüllung mit Leistungsprämien belohnt, Nichterfüllung von Planauflagen hingegen durch Verlust von Prämien sanktioniert wurden. Mittelfristige Prämienmaximierung war somit formales Betriebsziel. Das Interesse der Betriebsdirektoren, der leitenden Kader und der Belegschaften war daher in hohem Maße auf die Gewinnung von Prämien gerichtet, die für ihre Empfänger zusätzliche Einkommen darstellten.
Der Planunterschreitung zu mindern. Als höchste Zuführungen zum Prämienfonds galten je vollbeschäftigtem Arbeiter und Angestellten 900 Mark pro Jahr. Bei Prämienzuführungen, die aus Überbietung der Planauflagen resultierten, durfte dieser Betrag pro Person um 200 Mark überschritten werden. 5. Für die Art der Prämiierung in den achtziger Jahren mögen die Bestimmungen als Beispiel dienen, die 1983 in Kraft traten. 17 6. Neben den Prämienfonds trat der betriebliche Leistungsfonds. Während die Beträge des Prämienfonds im Regelfall zu unmittelbaren zusätzlichen Einkommen der Betriebsangehörigen wurden, diente der Leistungsfonds der Finanzierung innerbetrieblicher Rationalisierungsmaßnahmen (Kauf gebrauchter Anlagen, Herstellung 26 Gemot Gutmann eigener Rationalisierungsmittel), zentraler Maßnahmen des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (Errichtung von Erholungsstätten) und von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Belegschaft (Betreuung von Schichtarbeitern, Zuschüsse an Betriebsangehörige für den Bau von Eigenheimen, Freizeitgestaltung).