Der Untergang: Hitler und das Ende des Dritten Reiches by Joachim Fest

By Joachim Fest

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Der verzweifelte Schritt gab dem Aufgebot der Gratulanten noch einmal die Gelegenheit, das »militärische Genie« des Führers zu rühmen, der es wieder und wieder fertigbringe, aus defensiven Lagen in die weit vorteilhaftere Position des Angreifers überzuwechseln. Erläuternd beschrieb Goebbels die beiden »Führungsräume« als die Flügel einer »strategischen Zange«, die den noch ahnungslosen Alliierten ein »zweites Cannae« bereiten werde. Insgeheim hingegen, hinter all dem verdrehten Gerede über militärtechnische »Geniestücke« oder den gegen jeden Augenschein unmittelbar bevorstehenden Sieg, wartete die Mehrzahl der Versammelten in zunehmender Nervosität auf das Ende der Veranstaltung.

Die jungen Offiziere, fuhr Burgdorf fort, seien »zu Hunderttausenden in den Tod gegangen«, doch frage er sich, wofür. Die Antwort laute: weder für das Vaterland noch für die Zukunft. Jetzt erst sei ihm aufgegangen: »Für Euch sind sie gestorben ... Millionen unschuldiger Menschen (sind) geopfert worden, während Ihr, die Führer der Partei, Euch am Volksvermögen bereichert habt. Gepraßt habt Ihr, ungeheure Reichtümer zusammengerafft, Rittergüter gestohlen, Schlösser gebaut, im Überfluß geschwelgt, das Volk betrogen und unterdrückt.

Seit er als Anwalt des »totalen Krieges« Mal um Mal an den zahllosen Widerständen von allen Seiten gescheitert war, sah er jetzt die Gelegenheit gekommen, seine Absichten doch noch durchzusetzen, und hatte unlängst erst Hitlers Zustimmung erwirkt, Frauenbataillone aufzustellen. In allen Erörterungen über die Fragen von Stellungsbau und Einsatz bestand er zudem eifersüchtig darauf, daß er allein für die Verteidigung der Stadt verantwortlich sei. Bezeichnenderweise betrachtete er denn auch Reymann als seinen Untergebenen und legte bei allen Besprechungen Wert darauf, daß der Kommandant in seinem Büro erscheine.

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